15 Aprile 2012

Italien vor schwierigster Phase

Italien vor schwierigster Phase

Jetzt summieren sich die Auswirkungen der Rezession, die finanzielle und psychologische Belastung der Bürger infolge der Sparmaßnahmen sowie die Folgen eines nicht ganz angemessen Umgangs der EU mit der Krise. In wenigen Monaten sind außerdem noch nicht die positiven Auswirkungen der Sparmaßnahmen, des Kampfes gegen die Steuerhinterziehung und der möglichen Privatisierungen spürbar”, betonte Industrieminister Corrado Passera in einem Interview mit der römischen Tageszeitung „Il Messaggero” (Sonntag-Ausgabe). „.das Land wird die Krise bewältigen” „Wir müssen alle Reformen und Maßnahmen beschleunigen, um die Rezession zu bewältigen. Vor allem müssen wir die Bedingungen für neue Arbeitsplätze schaffen. Das Land wird die Krise bewältigen, die Beschäftigung muss aber die erste Priorität der Politik sein”, erklärte der Minister. Kaufkraft um zwölf Prozent gesunken Inzwischen wachsen in Italien die Sorgen wegen der Auswirkungen der Sparmaßnahmen auf die Taschen der Italiener. Zwischen 2007 und 2010 sei die Kaufkraft der einkommensschwächeren Familien um zwölf Prozent gesunken, geht aus einer von der Tageszeitung „La Repubblica” veröffentlichten Studie hervor. Der Konsumentenschutzverband Codacons berechnete, dass der Kaufkraftrückgang für die Familien in Italien einen Verlust von 172 Euro bedeutet. Dabei sei die Kaufkraft der Italiener bereits 2010 um 0,6 Prozent und 2009 um 3,1 Prozent zurückgegangen. „Seit 2002 verlieren die Familien in Italien ständig an Kaufkraft, ohne dass die Regierung etwas dagegen tut. Italien braucht dringend Maßnahmen zur Konsumförderung, will das Land nicht noch tiefer in die Rezession schlittern”, warnte Codacons. Allein im Jahr 2012 werden die Familien infolge des höheren Steuerdrucks sowie der teureren Strom- und Gasrechnungen für zusätzliche Ausgaben in Höhe von 1979 Euro aufkommen müssen, wie die Konsumentenschützer von Codacons schätzen.

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